Am 9. November hat die Gesellschaft der Freunde zusammen mit Mitarbeiter:innen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg der Opfer der Reichsprogromnacht vom 9. November 1938 gedacht. Auch die Anwohner des Grindelviertels erinnern jedes Jahr an die Ereignisse der Progromnacht. Die Staats- und Universitätsbibliothek hat in diesem Zusammenhang für acht Stolpersteine die Patenschaft übernommen. Acht Steine, die an acht jüdische Hamburgerinnen und Hamburger erinnern, die 1941 in der Grindelallee 6 wohnten und von hier aus nach Minsk oder im Dezember 1941 nach Riga deportiert wurden:
- Leonhard und Hedwig Lazarus sowie
- Albert Josephi am 8. November 1941 nach Minsk,
- Edith Horwitz,
- Minna Gottschalk,
- Maximilian Gumpel,
- Laura Mosbach und
- Johanna Rosenberg am 6. Dezember 1941 nach Riga.
"Bevor wir die Lichter an den Stolpersteinen in der Grindelallee anzündeten, berichtete Frau de Rudder von der Arbeitsstelle Provenienzforschung mit einigen Texten über Menschen, denen die Stolpersteine gewidmet sind.
Vorher gab Frau Dr. von Deylen , kommissarische Leiterin der Arbeitsstelle NS-Raubgut und eine kurze Rückschau auf die wichtigsten Ergebnisse und Reaktionen zu der Ausstellung „NS-Raubgut in den Sondersammlungen“ geben. Die eindrucksvolle Ausstellung endete am 22. September mit einer Restitution, die gleichzeitig mit einer Schenkung an die SUB verbunden war."
Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert (Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg)
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- 12.11.2022
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