„Kein Werk ist in mehr Sprachen übersetzt und in mehr Ausgaben gedruckt worden als die Bibel. In Hamburg jedoch konnte der Bibeldruck nur in einem engen Rahmen stattfinden, da sich die Stadt bis ins 19. Jahrhundert hinein allein der „Lutherschen Lehre“ verschrieben hatte und andere Bekenntnisse nicht gelten ließ.“ (https://blog.sub.uni-hamburg.de/?p=34910). Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg hat die Veröffentlichung des „Nyge Testaments“ der sogenannten „Presse der Ketzer“ 1523 zum Anlass genommen eine eigene Ausstellung zur Geschichte der Hamburger Bibeldrucke zu gestalten: „De gantze hillige Schrifft. 500 Jahre Bibeldruck in Hamburg“. Die Kuratorin der Ausstellung Dr. Anne Liewert zeigte den Mitgliedern der GdF und interessierten Hamburger Bürgern am 15. Februar mit großem Sachverstand, Engagement und Empathie die Schätze der Ausstellung. Durch ihre Einführung und Hinweise begeisterte sie die Besucherschar, so dass viele Fragen auftauchten, die sie mit großer Geduld beantwortete.
Text und Bilder von Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg